Übersicht des Heilungsprozesses vom Beißvorfall am 05.10.2017


25.12.2017-1.1.2018

Wir haben es geschafft! Nach drei Monaten ist Marie offiziell wieder ganz ganz fit und es ging ihr nie besser.

Seit der Deckung von Momo ist Marie der hochoffizielle Spazier-Begleitschutz unserer Schwarzen und die Beiden genießen die gemeinsamen Ausflüge.

Der traditionelle Neujahrsspaziergang mit den Monster AG Freunden musste heuer zwar wegen der Läufigkeiten der Mädels ausfallen - aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und der erste Marsch 2018 wird ganz bestimmt nachgeholt. Dafür war ich mit meinen vier Mädchen am Silvestervormittag in Mannswörth spazieren, wir sind knappe 10 Kilometer marschiert, Marie hat brav Schritt gehalten.

Mit Arschbomben und anderen wagemütigen Sprüngen ins Wasser hat der Zwerg den Vormittag sichtlich genossen und bewiesen, dass sie durch nichts unterzurkiegen ist.

Den Abend über war Madame etwas angesäuert, da sie - schon wieder mal - nicht raus durfte, um die Böller und Raketen aus nächster Nähe zu erleben. Heuer durfte Marie aber zumindest gegen 22:00 nochmal kurz in den Vorgarten und hat bestens gelaunt mit ihrem Ball gespielt, während ich bei jedem Knall zusammengezuckt bin.

Mit diesem Eintrag schließen wir das Tagebuch - es bleibt aber natürlich online - und freuen uns auf das neue Jahr mit vielen Plänen und Reisen :-)


18.12.-24.12.2017

Die Turnstunden sind zum Jahresende eher rar - deswegen gibt es auch diese Woche keine neuen Bilder aus der Turnhalle. Wir beschäftigen uns zu Hause und im Jänner gehen die Stunden dann weiter.

Marie geht es weiterhin ausgezeichnet, frech, wild und manchmal sogar ein klein wenig anstrengend (siehe der zerbissene Kleiderbügel, der ganz zufällig in Marie's Box lag)... so kennen und lieben wir unsere braune Flitzemaus.

Die Spaziergänge hält sie ohne Probleme mit, die anderen Hunde werden ignoriert, lästige Rüden souverän vertrieben. An Selbstsicherheit mangelt es unserer Madame keineswegs. Zu Hause wird gekuschelt und Marie hat ihren Sonderstatus - wie ich glaube - keine Sekunde lang verloren gehabt.

Die Tatsache, dass sie sich an Momo's Läufigkeit angehängt hat und zu Weihnachten ebenfalls in die Hitze kam, zeigt uns, dass Marie sich körperlich komplett erholt hat und rein theoretisch sogar in der Lage wäre, jetzt - nur 2,5 Monate nach dem Unfall - einen Wurf großzuziehen.

Auch die Post hat etwas Tolles gebracht. Von Dieter und Petra hat Marie ein tolles Einhornkissen zu Weihnachten bekommen - eigentlich stand das ja auf meinem Wunschzettel, aber ich will mal nicht so sein. Madame hat also nun auch ihr ganz persönliches Reisekissen und bedankt sich herzlich bei ihren Freunden!


11.12.-17.12.2017

Das Turnen fiel diese Woche wegen mir aus - die Weihnachtsfeier der Firma wurde auf den Freitag gelegt und demnach haben wir wieder vermehrt zu Hause gearbeitet.

Für Marie ist eigentlich der ganz normale Alltag wieder eingekehrt - nur die Runden sind noch nicht wieder ganz so lange, wie sie vor dem Unfall waren. Wir nähern uns an, langsam und stetig und bald haben wir's!

 

Es wird mit den anderen Hunden getobt und gelaufen, gespielt und gekuschelt, auch beim letzten Monster AG Spaziergang war die Rakete wieder dabei und auch zwischen 14 anderen Hunden total unbeeindruckt. Trotz der aufgestauten Energie war Marie gut abrufbar und immer sehr aufmerksam, ist stets brav in meiner Nähe geblieben - guter Cocker!


04.12.-10.12.2017

Auch diese Woche fiel die Turnstunde aus - die Halle war wegen einer Tagung belegt und so musste Marie wieder fleißig zu Hause turnen. So gut gelaunt, wie das Mäuschen ist, macht ihr das natürlich nichts aus und sie macht brav alles mit, ist fröhlich und lustig.

Zu Hause wird gekuschelt und gespielt, ihre Position hat sich Marie zurückerkämpft und ist nach wie vor das Prinzesschen, das mit eiserner Faust ihr kleines Königreich regiert.

Am Sonntag war es dann soweit und Marie war wieder bei einem unserer Monster AG Spaziergänge dabei. Auch wenn sie - ob der vielen Rehe auf den Feldern - die meiste Zeit an der Leine laufen musste, hatte sie riesigen Spaß und schon beim Begrüßen von Romeo und Donalt, war sie kaum zu bändigen :-)

Ich denke, bald wird auch das Fell in der gewohnten Länge wieder vorhanden sein und unser Ziel, den Neujahrsspaziergang mit ihr zu laufen, ist realistisch!


27.11.-03.12.2017

Diese Woche waren wir etwas faul :-) Auch das dürfen wir uns mal leisten. Die Turnstunde am Freitag fiel wetterbedingt aus und so hatte Marie nur Freizeitprogramm. Zu Hause wird natürlich fleißig weiter geturnt, auch der Freilauf bereitet Marie enorme Freude und am Sonntag war sie zum ersten Mal wieder in der große Truppe mit mir und Thomas spazieren.

Was soll ich sagen? Wenn man es nicht wüsste, würde man meinen, die Maus hat keinerlei schlechte Erfahrung mit einem anderen Hund gemacht - sehr souverän und selbstbewusst ist Marie durch den Garten geflitzt und anschließend ruhig und artig in der Gruppe die Runde von ungefähr 5 km mitgelaufen.

 

Der erste Schnee hat sagenhafte Freudensprünge und Vollgaslaufanfälle ausgelöst - wir sind sehr dankbar, dass wir das Mariechen so glücklich und unbeschwert sehen können!


20.11.-26.11.2017

Wenn man es nicht wüsste, würde man behaupten wir haben die ganze Story nur erfunden. Denn Marie ist fit und munter, klar im Kopf und freundlich wie gewohnt. Nur die Narben - die zum Glück schon wirklich schön verheilt sind - erinnern noch an den schrecklichen Zwischenfall.

Das Fell kommt langsam aber sicher wieder und untertags ist Madame Schnürschuh schon ohne Mäntelchen unterwegs. Nur bei Regen und morgens bzw. abends, wenn es richtig frisch ist, muss noch der Wollpullover getragen werden.

 

In der Turnstunde ist Mariechen wie immer sehr motiviert und durch den Clicker probiert sie viele Dinge aus und bietet Übungen an, die uns nicht in den Sinn kommen. Nur dass man auf die Cavaletti nicht draufsteigen soll, sondern drüber - das müssen wir ihr noch erklären :-)

Auch, dass man sich in der Physiostunde eventuell langsam fortbewegen sollte, will nicht in den kleinen Cockerkopf. Der Parcours, in dem verschiedene Turngeräte hintereinander aufgebaut sind, ist für Marie eher eine Rennstrecke - aber wenn es auch so viel Spaß macht, wer könnte es ihr verübeln.

Unser persönliches Ziel, den Neujahrsspaziergang mitzulaufen, rückt immer mehr in greifbare Nähe.

So ist sie, unsere Marie - ein Herz wie ein Löwe und nicht kleinzukriegen.


13.11.-19.11.2017

Juhuuuuu - die Zeit des Wartens ist vorbei!

 

Donnerstag war Marie bei der Endkontrolle bei unserem Doc Bernhard Reinelt und wir haben grünes Licht bekommen! Man sieht den Rippen den (gut verheilten Bruch) zwar noch an und das wird auch immer so sein, aber beeinträchtigt wird Marie dadurch nicht und darf nun wieder toben und flitzen. Gleich am Donnerstag haben wir das Unterwasserlaufband getestet und Madame hat es sehr viel Spaß gemacht - insgesamt fünf Einheiten wird Marie absolvieren, um die verlorene Muskulatur wieder aufzubauen.

Die Turnstunde wird natürlich weiterhin besucht, es macht uns einfach unheimlichen Spaß und auch für die Hüfte und die Rückenmuskulatur sind die Übungen extrem gut.

Ansonsten erledigt Marie wichtige Dinge, wie Lottoscheine abzugeben oder zur Bank mitzukommen, um über alles einen Überblick behalten zu können - als Hausmeisterin ist das klarer Weise sehr wichtig und diese Aufgaben nimmt sie sehr ernst.

Samstag durfte Marie mit zum Gruppentraining in Nöstach. Mitgemacht hat sie zwar nicht, aber dick eingepackt durfte sie in der Wartezone erstens die Ruhe üben und zweitens haben wir ein wenig daran gearbeitet uns sicher zwischen Fremdhunden zu bewegen. Das hat sie alles super gemeistert und sich vorbildlich benommen - auch wenn die Begeisterung sich in Grenzen hielt, als ich mit Riley gearbeitet habe und Tante Claudia auf Madame geschaut hat.


06.11.-12.11.2017

Bald haben wir es geschafft!

Marie geht es ausgezeichnet und auch das Fell kommt langsam aber sicher wieder. Sie hatte diese Woche wieder Besuch und die Freude war wie erwartet auf beiden Seiten groß :-) Auch eine Fremdhündin war bei uns und Marie war sowohl in der Kontaktaufnahme als auch im Umgang mit der braunen Labidame sehr sicher und ruhig, das freut mich ungemein!

Die Spaziergänge genießt Madame sehr und auch zu Hause ist sie frech wie eh und je. Die Schonfrist der Labis ist vorbei - Marie hat das Zepter wieder übernommen und gibt den Ton an - oder glaubt zumindest, dies zu tun.

Beim Turnen können ihr die Übungen nicht schwer genug sein. Obwohl wir schon denken, an Marie's Grenzen zu gehen mit unseren Ideen, setzt die Maus eins drauf und erschwert sich die Übung selbstständig. Wir sind also definitiv am richtigen Weg und blicken ganz gespannt dem Endkontrolltermin am Donnerstag entgegen! Wenn der Doc grünes Licht gibt, werden wir zusätzlich mit dem Training am Unterwasserlaufband beginnen und täglich eine kleine Runde joggen gehen, damit die überschüssige Energie kontrolliert abgebaut werden kann.

Zum Glück sind die sechs Wochen schneller vergangen als gedacht und jetzt geht es bald mit dem Konditionsaufbau los.

 


30.10.-.05.11.2017

Die nächste Woche ist geschafft und Marie macht tolle Fortschritte!

Die Turnübungen machen eine Menge Spaß und wir - besser gesagt Marie - hat zu Hause ein kleines privates Fitnesscenter, so viele Trainingsgeräte hat sie in den letzten Tagen bekommen. Und wir bauen jeden Tag eine Einheit von 20 bis 30 Minuten ein, um die Muskulatur zu stärken. Bei der wöchentliche Turnstunde beim ÖRV Ebergassing lässt sich Trainerin Lisi immer neue Übungen einfallen, sodass es unserem kleinen Wirbelwind nicht langweilig wird. Marie ist mit vollem Einsatz dabei und bemüht sich richtig, alle Übungen richtig und schnell zu machen - wir arbeiten noch immer an der Umsetzung von "langsam".

Außerdem haben wir diese Woche mit der Konditionierung des Clickers begonnen, Marie versteht schnell und ist sehr sehr konzentriert und ruhig beim Training. Ihre Narbenmassagen genießt sie in vollen Zügen und döst entspannt vor sich hin, während ich sie vorsichtig durchknete.

Die Spazierrunden werden immer größer und bei zufälligen Begegnungen mit fremden Hunden zeigt Marie bis dato keine Auffälligkeiten. Sie ist wohl etwas vorsichtiger bei der Kontaktaufnahme, aber keineswegs ängstlich oder gar aggressiv. Sobald Marie merkt, dass der neue Hund ruhig und freundlich ist, fordert sie zum Spiel auf - was im Moment leider noch verboten ist.

Wir werden trotzdem in ein paar Wochen gezielt an Hundebegegnungen arbeiten, damit sich keine Eigenheiten einschleichen und wir dann doch ein Problem haben.

Unter Aufsicht darf unser Krankensesselchen sich jetzt auch schon wieder mit dem kompletten Rudel frei bewegen, es passen alle ganz toll auf und Marie hat nach wie vor alles fest im Griff.


23.10.-29.10.2017

Und wieder ist eine Woche um, Marie freut's und mich natürlich auch. Es geht der Maus ausgezeichnet, sie lässt sich nix anmerken und ist fröhlich und aufgeweckt, so wie wir sie kennen.

Die Spazierrunden an der Leine wurden auf 30 Minuten ausgedehnt, Feline oder Bisquit begleiten unseren Krankensessel auf den "kleinen" Runden. Der Physiokurs hat Freitag begonnen und es hat uns super gefallen. Marie durfte verschiedene Übungen machen - auf dem Peanutball, dem FitBone, einem Sitzkissen, mit Cavaletti arbeiten und Liegestütze auf einer Schrägwand.

Das hat sie alle super mitgemacht und riesigen Spaß an der Stunde gehabt, ich war danach schweißgebadet. Marie langsam und ruhig zu halten, ist im alltäglichen Leben schon nicht so einfach, nach 3 Wochen in der Box ist es aber alles andere als ein Zuckerschlecken - Hauptsache, das Mädel hatte Spaß! Zu Hause wird auch fleißig geturnt und Mitte der Woche habe ich vor, mit der Geruchsdifferenzierung zu starten.

Wir haben also eine gute Hälfte der Schonfrist hinter uns gebracht und sind unglaublich dankbar, dass Marie sich so sensationell erholt.


16.10.-22.10.2017

Zum Glück vergeht die Zeit recht schnell und bald ist die Halbzeit von Marie's Haft geschafft.

Es geht unserer Maus ausgezeichnet - wenn es nach ihr ginge, würde sie schon wieder zur Jagd mitgehen und mit den anderen Hunden über die Felder fetzen. Das wird - trotz der schnellen und guten Genesung - aber noch ein wenig dauern.

 

Die Nähte wurden am Mittwoch gezogen und Freitag war Marie das letzte Mal beim Lasern, der Tierarzt ist sehr zufrieden mit der Wundheilung und ab jetzt darf sie auch ein klein wenig mehr Bewegung machen. Die Treppen darf sie (natürlich gesichert an der Leine) nun wieder selbst langsam rauf und runter gehen. Zu ihren kleinen Gassirunden wird immer ein Stofftier mitgenommen, man merkt Marie die Langeweile langsam aber sicher an.

Auch einkaufen war Marie mit mir - natürlich in einem Tierfachhandel, was sonst. Wir haben zwei Wintermäntelchen gekauft, damit die Maus draußen ohne Fell nicht friert oder sich verkühlt. Am Freitag geht nämlich der Physiokurs los und zwar Outdoor - da muss man schon schick angezogen sein. Ich bin gespannt, wie gut Marie ihre aufgestaute Energie im Griff haben wird :-)

Wir werden berichten!


10.10.-15.10.2017

Marie's Genesung schreitet gut voran - sie ist schon wieder frech und laut, gerne wäre sie auch schon wieder wild. Der Doc ist weiterhin sehr zufrieden mit der Heilung der Naht und die Schmerzen dürften sich in Grenzen halten. Wir haben die Dosis der Medikamente mittlerweile auch etwas verringert, damit wir uns keinen kleinen Junky heranziehen.

Die Morgenrunden wird unser Krankensesserl von Bisquit begleitet und darf sich auch im Haus unter Aufsicht ein bisschen unter den anderen Hunden aufhalten - nur mit Momo ist es uns im Moment noch zu riskant, die beiden Wahnsinnigen würden wahrscheinlich sofort Gas geben, dafür ist Marie dann doch noch nicht fit genug.

Unsicherheiten gegenüber anderen Hunden, die wir auf unseren Minirunden treffen, sind mir bis dato keine aufgefallen. Genauer unter die Lupe nehmen werden wir dieses Thema, wenn Marie komplett schmerzfrei ist - und das dauert noch ein klein wenig.

Diese Woche werden wohl die Nähte gezogen und wenn das erledigt ist, kommt die Physiotherapeutin vorbei und zeigt uns ein paar Übungen, die wir langsam beginnen dürfen.

 

Meine einzige Sorge: Dieses Energiebündel weitere 4,5 Wochen ruhig zu halten und körperlich nicht auszulasten...


09.10.2017

Die erste Nacht zu Hause hat Marie gut gemeistert und brav durchgeschlafen. Die Morgenrunde durfte sie heute noch alleine machen, nach dem Frühstück haben wir gemeinsam mit meinen anderen drei Mädels auf der Couch gechillt - Marie wird natürlich gehoben und darf nicht selber raufspringen.

Am Nachmittag ging es zu unserem Doc nach Leithaprodersdorf zur ersten Kontrolle und damit sich Bernhard einen Überblick verschaffen kann.

Das Herz- Lungenröntgen ist unauffällig, das Blutbild in Ordnung und auch mit der Wundheilung ist der Doc zufrieden. Die Naht wurde gelasert und es gab gefühlte 3 Kilo Kekse für die Maus.

Damit alles schneller und schöner verheilt, wird nun bis auf Weiteres dreimal die Woche gelasert.

 

Wir werden nun einmal die Woche - am Sonntag - berichten, wie es Marie geht.


08.10.2017

Meine letzte Nacht war wieder kurz, ich konnte es kaum erwarten Marie endlich abholen zu können.

Kurz nach 09:00 waren wir in der Tierklinik und das Mäuschen wurde heute nicht rausgetragen, sondern durfte selber zu uns marschieren - eigentlich ein normales Bild, das nach drei Tagen Horror einfach nur ein riesiger Glücksmoment ist.

 

Ich bekam noch alle Berichte und Bilder, sowie die Medikamente für die nächsten Wochen und einen Plan, wie lange Marie ruhig gehalten werden muss. Schnell den Body angezogen und wir waren dahin.

Die zwei anderen Mädels wurden in der Nachbarbox erstmal angeknurrt, mit kurzem gutem Zureden hat sich Marie aber beruhigt und ist eingeschlafen.

960 Kilometer lagen vor mir und obwohl ich wusste, dass Marie stabil ist und ihr nichts passieren kann, war ich doch etwas angespannt. Mit insgesamt vier Pausen - um mich zu vergewissern, dass es ihr auch wirklich gut geht - haben wir den Heimweg gemeistert und sind am frühen Abend in Wien angekommen. Nach dem Abendessen ging es für alle direkt ins Bett, Marie schläft in ihrem Kennel im Vorzimmer, um Ruhe zu haben. Die anderen Hunde sind im Wohnzimmer, hinter dem Babygitter und können nicht vor der Box herumtanzen.


07.10.2017

Am frühen Nachmittag war es wieder soweit und wir durften die Prinzessin besuchen! Man muss sich erstmal ein paar Stunden die Zeit vertreiben und das kann ganz schön mühsam sein, wenn man so sehnsüchtig auf etwas wartet.

Nach dem Frühstück gab es erstmal eine große Spazierrunde für Peaches, Riley und die drei Jungs von Petra. Anschließend ging es mit Dieter in die Stadt um Babybodies für Marie zu kaufen, einerseits um ein Kratzen an der Naht zu verhindern, andererseits wird sie wohl den ganzen Winter über Kleidung brauchen - immerhin ist Marie komplett abgeschoren und wir wissen nicht, wie lange es dauern wird bis das Fell wieder vollständig und vor allem wärmend nachgewachsen ist.

Jedenfalls durften wir schon um 14:00 in die Klinik kommen und wurden aber sowas von überrascht. Marie war fit und munter, hat sich wahnsinnig gefreut und ich musste aufpassen, dass sie mir nicht vom Schoß springt, um sich das Zimmer genau anzusehen.

Es gab viele Kekse und Streicheleinheiten für die kleine Maus und nach einer halben Stunde hieß es wieder schlafengehen.


06.10.2017

Heute Nachmittag durften wir Marie besuchen. Ich war überglücklich meine kleine Zwetschke zu sehen. Noch sehr müde und von den Schmerzmitteln runtergefahren, hat sich die Maus trotzdem sehr gefreut uns zu sehen - sie hat auch Dieter und Petra sofort erkannt und wir konnten eine gute halbe Stunde miteinander verbringen.

Da sich ihr Zustand wider Erwarten sehr schnell verbessert hat, konnte schon bei der Morgenvisite die Toraxdrainage entfernt werden. Marie hat Futter angenommen und die Verdauung ist normal.

Das Personal hat Madame schon um die Pfote gewickelt und ist freundlich und lieb, wenn die Pfleger ihre Box öffnen.


05.10.2017

Marie wurde beim Training von einem fremden Hund (Riesenschnauzermix?) angefallen und schwer verletzt. Sie war geschätzte 70 Meter von mir entfernt in der Suche auf ein Memory, als der Schnauzer auf sie zustürmte, packte und sofort begann Marie zu schütteln. Ich habe Peaches und Riley sofort ins Down gebrüllt und bin nach vorne gelaufen. Zum Glück habe ich den fremden Hund mit ein paar gezielten Tritten von Marie losbekommen und wir brachten sie sofort zu einem Tierarzt in der Nähe.

 

Nach einer Erstversorgung bei der Haustierärztin (Brustkorb mit Frischhaltefolie und Druckverband stabilisiert und eine Infusion) wurde sie in der Tierklinik Stommeln als sehr kritischer Patient stationär aufgenommen und notoperiert.
Fazit: Zwei gebrochene Rippen, ein schweres Muskeltrauma (die Muskulatur um die gebrochenen Rippen war komplett gelöst und zerfetzt) und Luft im geöffneten Brustkorb.
Nachdem sie stabilisiert wurde (Infusionen und Sauerstoff) wurde in der 1,5 Stunden langen OP der Brustkorb gespült, die (zum Glück unverletzte) Lunge untersucht, ob sie dicht ist, die Luft abgesaugt und eine Toraxdrainage gelegt, die Rippen wieder richtig platziert und Muskulatur aus der Flanke entfernt um ein Loch an der Brustmuskulatur zu schließen.
Zum Glück hatte sie keine Blutarmut und eine Transfusion war nicht notwendig.
Nach der OP war Marie stabil und hat selbstständig und kräftig geatmet, die Ärzte waren Donnerstag Abend vorsichtig optimistisch - sollte sich der Zustand verschlechtern, würden sie auch nachts anrufen.
 

Ich bin unfassbar dankbar, dass Marie diese Attacke überlebt hat und sich erstaunlich gut erholt - da hat Redy die Tür da oben wohl ganz feste zugehalten.

Ein großes Dankeschön an Dieter und Petra, die mich nicht alleine gelassen haben, mit mir gewartet und gebetet haben und mich auch zu den Besuchen begleitet haben.

Ebenso muss ich Frau Dr. Jutta Schröder für die rasche und professionelle Erstversorgung danken, an die Tierklinik Stommeln und das gesamte Team geht der wohl größte Dank für die Rettung von unserer kleinen Schokonase.

 

Sobald sich Marie voll erholt hat, werden wir unseren nächsten Deutschlandaufenthalt planen und werden auch nochmal persönlich bei ihren Rettern vorbeikommen und uns bedanken!